Das weltweit tätige Planungs- und Beratungsunternehmen Arup hat einen Leitfaden für die Umsetzung des Cradle to Cradle-Konzeptes in der technischen Gebäudeausrüstung veröffentlicht. Das Dokument soll Ingenieure und Architekten dabei unterstützen, zirkuläre Prinzipien in die Planung der Gebäudetechnik zu integrieren.
Das Cradle to Cradle-Prinzip – der englische Begriff bedeutet übersetzt „von der Wiege zur Wiege“ – steht für einen geschlossenen Stoffkreislauf, bei dem kein Abfall im herkömmlichen Sinn entsteht. Bauprojekte, die nach diesem Prinzip entwickelt werden, nutzen recycelte und recycelbare Rohstoffe – das Gebäude wird sozusagen zu einer Materialbank, auf die später wieder zugegriffen werden kann. Das Wohlergehen von Nutzer und Natur steht dabei im Vordergrund: Das Gebäude soll das Baugrundstück nicht mehr belasten, als wenn es unbebaut bliebe, das Gebäude wird mit regenerativer Energie betrieben, und nur gesunde Materialien dürfen verbaut werden.