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Bei der nördlichen Erweiterung des Bayerischen Parlamentes (Bayerischer Landtag) in München handelt es sich um ein sechsgeschossiges Bürogebäude, das von den Berliner Architekten Leon Wohlhage Wernik entworfen wurde. Die Erweiterung verfügt über einen großen Bürobereich, einen Plenarsaal und ein Spa bzw. einen Fitness-Bereich.
Anforderungen an die Nachhaltigkeit
Der Entwurf entspricht den Anforderungen des Passivhaus Instituts an einen deutlich reduzierten Heizenergiebedarf und Zugluft durch die Verwendung einer speziell angefertigten Gebäudehülle, die mit einer vorgehängten und hinterlüfteten Terracotta-Fassade abgedeckt wird.
Die Reduzierung des Wärmeverlusts der Fassade, wird durch eine dicke Isolierschicht und hochleistungsfähige Fenster erreicht. Lücken in der thermischen Gebäudehülle wurden dabei sorgfältig vermieden.
Die Fenster sind mit automatisch ausfahr- und drehbaren Jalousien ausgestattet, um das Tageslicht und die solaren Gewinne zu optimieren und gleichzeitig blendendes Licht zu reduzieren. Für die Nutzer des Gebäudes ist somit ein hohes Maß an Behaglichkeit gewährleistet.
Akustik und die visuelle Gestaltung
Arup hat bei der Planung des Erweiterungsbaus ein hohes Maß an akustischer Qualität erzielt. Dies war ein besonders wichtiger Aspekt des Projektes aufgrund der stark befahrenen Straßen rund um das Gebäude.
Für den Auftraggeber war es wichtig, dass sich die Gestaltung des Neubaus optisch an die bereits bestehende Gebäudestruktur anpasst. Das regelmäßige Muster, das durch die schmalen Fenster und die vorgehängten und hinterlüfteten Terrakotta-Fassadenelemente entsteht, fügt sich perfekt in das klassische Design des 1876 errichteten Maximilianeums, dem aktuellen Sitz des Bayerischen Landtags, ein.
