Stuttgart 21 ist eines der derzeit wichtigsten Verkehrs- und Städtebauprojekte in Deutschland. Im Mittelpunkt steht der Umbau des Stuttgarter Hauptbahnhofes von einem Kopfbahnhof in einen unterirdischen Durchgangsbahnhof und die Verknüpfung der bestehenden Bahnstrecke Mannheim-Stuttgart mit der geplanten Neubaustrecke Wendlingen-Ulm. Die damit einhergehende Verdichtung des Regionalverkehrsnetzes, die Erhöhung der Kapazitäten und die Verkürzung der Fahrzeiten im Fern- und Regionalverkehr soll das Personenverkehrsangebot der Bahn optimieren.
Im Rahmen dieses Großprojektes beabsichtigt die Deutsche Bahn-Tochter DB Projekt Stuttgart-Ulm GmbH auf der Neubaustrecke Stuttgart-Ulm das Westportal des Albvorlandtunnels unter Anwendung der BIM-Methode – zusätzlich zur klassischen 2D-Planung – zu realisieren. Zunächst war Arup an der Aufstellung der Auftraggeber-Informations-Anforderungen (AIA) für diese Maßnahme beteiligt. Anschließend erhielten wir den Auftrag für das baubegleitende BIM-Management. Damit sollten die Projektziele des Auftraggebers in diesem großen und komplexen Verkehrsinfrastrukturbauprojekt gesichert, die Planungsqualität optimiert sowie eine höhere Termin- und Kostensicherheit gewährleistet werden. Die ausgewählten BIM-Anwendungsfälle wurden gemeinsam mit den verschiedenen Projektbeteiligten konzipiert und auf der Baustelle umgesetzt.
Langjährige internationale und interdisziplinäre Erfahrungen
Arup konnte bei diesem Projekt auf langjährige internationale und interdisziplinäre Erfahrungen bei der Beratung von BIM-Projekten im Bereich des Infrastrukturbaus zurückgreifen. Der größte Teil der Projektziele wurden bereits erfolgreich erfüllt.