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Der Ersatzneubau für die Institute für Organische Chemie und Biochemie der Universität Münster (OCBC) wurde von Arup in Zusammenarbeit mit Andreas Heupel Architekten entworfen und gemeinsam mit der Westfälischen Wilhelms-Universität entwickelt. Es handelt sich dabei um ein rechteckiges, riegelförmiges Gebäude über insgesamt sieben Geschosse, in denen rund 65 % der Flächen für Labore genutzt werden.
Durch die erforderliche technische Ausstattung und den hohen Installationsgrad sind herkömmliche Unterzüge für das hochinstallierte Laborgebäude nicht geeignet. Vor diesem Hintergrund wurde eine Stahlbetonkonstruktion mit Flachdecken geplant, deren Gründung über eine elastisch gebettete Bodenplatte erfolgt. Aufgrund der erforderlichen Flächeneffizienz war eine Unterkellerung einiger Gebäudeteile nicht realisierbar. Um die sich daraus ergebenden unterschiedlichen Gründungsniveaus zu kompensieren, wurden diese Gebäudeteile über Pfähle gegründet.
Neben den Planungsleistungen der Tragwerksplanung, Bauphysik und Bauakustik übernahm Arup auch den energetischen Nachweis nach EnEV 2009 für das Gebäude. Der Neubau wird die Anforderungen um 30 Prozent unterschreiten.
