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Datenhalle des CSCS Rechenzentrums; Datenhalle des CSCS Rechenzentrums;

Swiss National Supercomputing Center, Lugano

Upgrade des Luganer CSCS-Rechenzentrums, in dem sich Europas schnellster Hochleistungsrechner befindet

Das Centro Svizzero di Calcolo Scientifico (CSCS) in Lugano ist das nationale Kompetenzzentrum für Hochleistungsrechner und dient als Technologieplattform für die rechnergestützte Forschung in der Schweiz. Es wird von der ETH Zürich in enger Zusammenarbeit mit der Universität der italienischen Schweiz betrieben. Viele der installierten Hochleistungsrechner sind Prototypen. Seit Jahren stellt das CSCS den leistungsfähigsten Rechner Europas und belegt auch regelmäßig Platzierungen in den globalen Top Ten.

Im Jahr 2012 gewann Arup gemeinsam mit dem ARGE-Partner IFEC das Ausschreibungsverfahren für einen Rahmenvertrag mit der ETH Zürich: Über einen Zeitraum von vier Jahren betreuten wir insgesamt 14 Teilprojekte mit einem Gesamtvolumen von 10 Millionen Schweizer Franken.

Maßgeschneiderte Lösungen

Mit jedem neuen Hochleistungsrechner musste die technische Infrastruktur im CSCS gemäß den rechnerspezifischen Anforderungen angepasst werden. Unsere Aufgabe war es, diese Anpassungen zu planen und zu betreuen. Im Unterschied zu konventionellen Rechenzentren müssen in Lugano erheblich höhere Rechnerleistungen zur Verfügung gestellt und höhere Anforderungen an die Versorgungssicherheit erfüllt werden. Und da es sich bei den Rechnern im CSCS in der Regel um Prototypen handelt, mussten wir zudem die unterschiedlichen Erfordernisse an die Kühlwasserparameter zum Anschluss an die Kühlwasserversorgung berücksichtigen.

Eckdaten


2.000 Rechenzentrumsfläche

25MWelektrische Leistung

1,25PUEEnergieeffizienz

Die primäre Infrastruktur war bereits vorhanden. Unsere Aufgabe bestand darin, gemeinsam mit dem Kunden die Randbedingungen für die sekundäre Versorgung der einzelnen Hochleistungsrechner und Speicherinseln abzustimmen, um anschließend maßgeschneiderte Lösungen zu entwickeln und deren kurzfristige Umsetzung mit unserem lokalen Partner zu managen. Sämtliche Maßnahmen erfolgten bei laufendem Betrieb. Hierbei kam uns unsere umfassende Expertise bei der Planung von Rechenzentren und bei Projektrealisierungen in der Schweiz zugute.

Im Zuge des Rahmenvertrages haben wir zudem die primäre Infrastruktur aufgerüstet. So wurde unter anderem die Generatorenanlage erweitert, die Kühlkapazität mit einem zusätzlichen Wärmetauscher erhöht und wirtschaftliche Lösungen für die vorhandenen Hydraulikprobleme entwickelt.

Ungeachtet der sehr anspruchsvollen Terminpläne wurden sämtliche Teilprojekte fristgerecht und durchweg in sehr guter Planungsqualität fertiggestellt. Die vorgeschlagenen technischen Lösungen zeichneten sich durch Sachkunde, Wirtschaftlichkeit und Umsetzbarkeit aus. Die Ausführungszeiten konnten durch die Anwendung von BIM-Methoden deutlich verkürzt werden. Das Management der ausführenden Firmen vor Ort war vorbildlich. ” Andrea Block-Ross Projektleiterin ETH Zürich

Erfolgsfaktor Building Information Modelling

Obwohl es nicht ausdrücklich vom Kunden gefordert wurde, haben wir von Anfang an die BIM-Methode angewendet. Die 3D-Modellierung war für uns eine Grundvoraussetzung für die reibungslose Koordination vorhandener, neuer und geplanter Techniktrassen. Unsere Modelle wurden 1:1 von den ausführenden Baufirmen für deren Materialbestellung und Montageplanung genutzt. Dies ermöglichte kurze Realisierungszeiten und einen störungsfreien Baubetrieb.

Erfahren Sie mehr über unsere Arbeit mit Rechenzentren im Bereich Science & Industry