Um bis 2050 ein globales Netto-Nullwachstum zu erreichen, müssen die Städte dringend Maßnahmen ergreifen. Im Rahmen ihres Green-Cities-Programms hat die Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (EBWE) Green-City-Aktionspläne (GCAP) aufgestellt, um investierbare Projekte, Programme und politische Maßnahmen zu ermitteln und zu gestalten, die sich mit den wichtigsten Umweltproblemen befassen.

Arup hat mit sechs Städten an GCAPs gearbeitet: Tirana (Albanien), Sofia (Bulgarien), Zenica (Bosnien und Herzegowina), Warschau und Wałbrzych (Polen) sowie Split (Kroatien). Dabei wurden mehr als 135 Maßnahmenvorschläge und 35 politische Optionen entwickelt. Wir bewerten die Stärken und Schwächen der einzelnen Städte, um einen Fahrplan mit innovativen Maßnahmen und Leitlinien für Investitionen und deren Umsetzung zu entwickeln. Für die EBRD entwickelten wir einen politischen Rahmen und Forschungsarbeiten, die zu ihrem Green Policy Tool führten, das politischen Entscheidungsträgern bei der Entwicklung und Umsetzung effektiver, evidenzbasierter grüner Strategien hilft.

Die Analysen von Arup unterstützen die Städte bei der Identifizierung und Priorisierung der Projekte, die am effektivsten zur Nachhaltigkeit beitragen können. In Tirana, Albanien, haben wir beispielsweise mit der EBRD und der Stadtverwaltung von Tirana (Albanien) zusammengearbeitet, um eine Planungsstrategie und eine wirtschaftliche und ökologische Bewertung für den "Tirana Orbital Forest" zu entwickeln, einen Ring aus Wäldern, Buschland, landwirtschaftlichen Flächen und Erholungsgebieten rund um den Stadtrand der Stadt.

Entwicklung eines nachhaltigen Rahmens

Ein politischer Rahmen untermauert die Entwicklung und Umsetzung der GCAPs. Wir haben diesen politischen Rahmen als ergänzende Studie erstellt, um die Merkmale der einzelnen Städte zu analysieren und wirksame politische Maßnahmen hervorzuheben, die die Städte zur Bewältigung ihrer umweltpolitischen, ordnungspolitischen und fiskalischen Herausforderungen einsetzen könnten. Die politischen Optionen und Fallstudien in diesem Rahmen umfassen sieben Politikbereiche: Verkehr, Flächennutzung, Energie und Gebäude, Wasser, Abfall, Governance und Finanzen, und decken eine Reihe von Maßnahmen, Reformen und bahnbrechenden Vorschlägen ab.

Beispiele für sektorspezifische Maßnahmen sind Staugebühren, die Zertifizierung und Kennzeichnung der Energieeffizienz von Gebäuden, steuerliche Anreize für die Maschinen- und Materialeffizienz in der Industrie, die Regulierung der Messung und Abrechnung des Wasserverbrauchs und leistungsbezogene Verträge für die Abfallwirtschaft.

Unsere Forschungsergebnisse flossen in das Green Policy Tool der EBWE ein, eine Ressource, die politische Entscheidungsträger in Städten auf der ganzen Welt bei der Entwicklung und Umsetzung wirksamer, evidenzbasierter grüner Politiken unterstützt.

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