Rijkswaterstaat benötigte eine Lösung zur Verstärkung der alternden Suurhoff-Brücke, die für den Frachtverkehr von entscheidender Bedeutung ist. Die Lösung sollte die Lebensdauer der Brücke verlängern und gleichzeitig den Verkehr so wenig wie möglich behindern und erhebliche bauliche Veränderungen aufgrund von Gewichts- und Zeitbeschränkungen vermeiden.

Wir entwickelten und implementierten eine innovative Verstärkungsmethode mit Stahlplatten, Epoxidharz und vorgespannten Injektionsbolzen. Die Experten von Arup fügten diese vorgefertigten Elemente nahtlos in die bestehende Fahrbahn ein, so dass die Brücke während der vierwöchigen Renovierung offen blieb.

Die Suurhoff-Brücke ist für den Hafenbetrieb in Rotterdam von entscheidender Bedeutung. Mit verstärkter Infrastruktur und verbesserten Sicherheitsmaßnahmen ermöglicht die Brücke weiterhin eine nahtlose Verbindung zwischen wichtigen Industriezentren. Die angewandte Innovation reduziert künftige Instandhaltungsarbeiten, was aus Kosten- und Behinderungssicht von Vorteil ist.

Innovation bei der Brückensanierung

Angesichts der alternden Infrastruktur und des wachsenden Verkehrsaufkommens benötigte die Suurhoff-Brücke eine widerstandsfähige Lösung, um ihre weitere Nutzung zu gewährleisten. Herkömmliche Verstärkungsmethoden für das orthotrope Brückendeck aus Stahl waren aus Gewichts- und Zeitgründen nicht machbar. Auf der Grundlage der Erfahrungen aus früheren Projekten entschied sich das Team für Stahlverstärkungsplatten und fortschrittliche Konstruktionsverfahren, um die Lebensdauer der Brücke zu verlängern, den Wartungsaufwand zu minimieren und die Verkehrsunterbrechungen zu verringern, um die industrielle Anbindung Rotterdams zu sichern.

Zusammenarbeit ist der Schlüssel zum Erfolg

Der Erfolg des Projekts liegt in der sorgfältigen Planung und der engen Zusammenarbeit mit Rijkswaterstaat, Bauunternehmen und Forschungseinrichtungen.

Vorgefertigte Stahlplatten wurden zusammengeschweißt und mit Epoxidharz und vorgespannten Injektionsbolzen mit dem bestehenden Stahldeck verbunden. Dadurch wurde die Ermüdung der vorhandenen Schweißnähte verringert und die Lebensdauer der Konstruktion verlängert. Besonderes Augenmerk wurde auf Details gelegt, wie z. B. das Bohren präziser Bolzenlöcher und das Management von Schweißverformungen. Komplexe Modellierung und gründliche Vorbereitung gewährleisteten die Wirksamkeit jedes Strukturelements und garantierten die langfristige Haltbarkeit der Brücke.

Von der Planung bis zur Fertigstellung wurde jeder Aspekt des Projekts sorgfältig koordiniert. Die enge Zusammenarbeit zwischen Arup und den Projektpartnern Takke Breukelen, Hollandia Services, TNO und TU Delft sorgte für minimale Unterbrechungen und eine effiziente Ausführung.

Die Brücke blieb während der vierwöchigen Renovierungsarbeiten teilweise für den Verkehr geöffnet, was eine bemerkenswerte technische Meisterleistung inmitten der betrieblichen Herausforderungen darstellte.

Takke Breukelen / Hollandia Services / TNO und TU Delft