Digitale Transformation bei Axel Springer: Überdimensionales Atrium sorgt für mehr Konnektivität
Das neue Axel-Springer-Gebäude
Standort
Berlin, Deutschland
Märkte
Immobilien
Kunde
Büro für Metropolenarchitektur
Der Medienkonzern Axel Springer gehört zu den größten Verlagshäusern in Europa. Das Unternehmen hat den mit der Digitalisierung verbundenen tiefgreifenden Wandel der Medien zum Anlass für eine Neuorientierung genommen. Als physisches Symbol dieser Neuorientierung wurde 2020 der Axel-Springer-Neubau in Berlin eröffnet.
Das ikonische Bauwerk nach den Entwürfen des Architekturbüros Office for Metropolitan Architecture (OMA) bietet auf rund 52.000 m² Nutzfläche Raum für bis zu 3.500 Mitarbeiter. Es wurde in unmittelbarer Nähe des Axel-Springer-Hochhauses und der Axel-Springer-Passage errichtet.
Arup hatte OMA bereits beim internationalen Architekturwettbewerb mit sämtlichen Ingenieurleistungen erfolgreich unterstützt und übernahmen anschließend die Planung (Leistungsphasen 1-3) für das komplexe Tragwerk des Gebäudes und die Atriumfassade.
Das 45 m hohe gläserne Atrium ist das architektonische Highlight des 13-geschossigen Mediencenters. Darinnen befinden sich zahlreichende miteinander verbundene Terrassen, die wirken, als würden sie schweben. Hier sollen sich Journalisten und Medienmacher gegenübersitzen. Das Atrium durchzieht das Gebäude wie ein Tal. Dadurch entstehen zwei Gebäudeteile, die stets visuell miteinander verbunden und von allen Seiten einsehbar sind.
Ein zeitgenössisches bauliches Meisterwerk
Vom Bauherrn als "strukturelles Meisterwerk" bezeichnet, ließen Visualisierungen des Gebäudes bereits in der Planungsphase die gigantischen Dimensionen des Atriums erahnen. Um diesen spektakulären gläsernen Innenhof mit seiner schwebenden Terrassenlandschaft zum Leben zu erwecken, wurde die Anzahl der Stützen im Atrium reduziert und die typische Spannweite des Bauwerks von 8 auf 16 m verdoppelt.
Unsere Statiker entwarfen eine 1.325 Tonnen schwere Stahltransferstruktur im obersten Stockwerk, um die Lasten der fünf darüber liegenden Stockwerke abzutragen und auf das primäre Stützenraster zu übertragen. Die Transferstruktur wurde durch die Einführung von Diagonalstreben in der Transferebene optimiert, um die effektive Spannweite der Transferbalken zu verringern.
Glasfassade als Blickfang
Arup entwarf auch die tragende Rahmenkonstruktion für die auffällige Glasfassade des Atriums und arbeitete eng mit OMA zusammen, um die Geometrie der dreieckigen Glasscheiben der wabenförmigen Gitterschale zu definieren. Für die Unterkonstruktion der Fassade entwickelten wir eine Space-Frame-Gitterschale aus Stahlhohlprofilen, die Wind- und Schwerkraftlasten standhält.
Ich bin mir sicher, dass dieser futuristische, lichtdurchflutete Neubau auch den idealen Raum bilden wird, um Kommunikation und Kreativität weiter zu beflügeln und den erfolgreichen Kurs des digitalen Wachstums des Axel Springer Konzerns fortzusetzen.
Michael Müller
Regierender Bürgermeister von Berlin
Das architektonische Herzstück des 13-stöckigen Medienzentrums ist ein 45 Meter hohes, diagonales Atrium mit einer Reihe von symmetrischen Terrassengeschossen, die sich über das gesamte Gebäude erstrecken.
Wir haben die Planung (Leistungsphasen 1-3) für die komplexe Struktur des Gebäudes und die Atriumfassade übernommen.
Was wir geliefert haben
Eine innovative Lösung sieht vor, dass die Stockwerke über dem Atrium teilweise von einer Dachübergangsstruktur abgehängt werden, wodurch die Anzahl der durch das Atrium verlaufenden Stützen erheblich reduziert wird.
Eine dynamische Fassade in Form eines 3D-wabenförmigen Gittermantel-Stahlrahmens mit abgewinkelten Glaspaneelen für maximale Transparenz.
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