;
;
Im Rahmen des Umzugs der Bundesregierung an die Spree entstand in unmittelbarer Nähe zum Bundeskanzleramt die Feuer- und Polizeiwache im Regierungsviertel.
Der Gebäudekomplex hat eine Gesamtfläche von ca. 7000 m² und besteht aus einem L - förmigen, wilhelminischen Altbau aus dem Jahre 1870 sowie einem flankierenden Erweiterungsbau, der von den Architekten Sauerbruch Hutton entworfen wurde. Das Projekt hat bereits diverse Design-Preise und Auszeichnungen gewonnen.
Das Bestandsgebäude wird weiterhin den Großteil der Büroräume aufnehmen, während der Neubau Löschfahrzeugen, der Leittechnik und weiteren Büros vorbehalten ist.
Der Anbau von Sauerbruch Hutton ist eine bunte und leuchtende Struktur, die an der Vorderseite des bestehenden Gebäudes aus dem 19. Jahrhundert förmlich über dem Boden zu schweben scheint. Der Sockel ist ein Stück nach hinten versetzt und schafft dadurch überdachte Parkplätze für die Polizei- und Feuerwehrfahrzeuge.
Die Fassade des Neubaus besteht aus einer spielerischen Mischung großer und farbig zusammengestellter Glasschindeln. Die Mehrheit der Schindeln ist in rot und grün gehalten - ein Symbol für das historische Rot der Feuerwehr und das Grün der Polizei.
Die Farben rot und grün spielen auch auf den farblichen Kontrast an, der sich aus dem roten Backstein des Bestandsgebäudes und den das Gebäude umsäumenden zahlreichen, alten und üppig-grünen Bäumen ergibt.
Da sich der neue Eingang ca. 6m oberhalb des Straßenniveaus und abseits der Hauptstraße befindet, erfolgt der Zutritt der Besucher zu dem Gebäude über eine eigens dafür gebaute Fußgängerbrücke.
Die Verbindung der beiden Baukörper sowie der Zugang zur Halle der Löschfahrzeuge erfolgt über ein neues Treppenhaus, das im südwestlichen Teil die bestehende Fassade großflächig durchdringt. Der vorhandene Lichthof im Bestand wurde in seiner Ausdehnung für die Eingliederung eines neuen Treppenhauses mit Aufzuganlage vergrößert.
