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Kaufhof Department Store. Credit: John Fass; Kaufhof Department Store. Credit: John Fass;

Galeria Kaufhof, Frankfurt am Main

Fassadenneugestaltung für ein Kaufhaus in prominenter Lage

Die Galeria Kaufhof ist Teil der wichtigsten Einkaufsstraße innerhalb des Finanzzentrums und Verkehrsknotenpunktes Frankfurt.

Mit der Entscheidung, dem aus den 50er Jahren stammenden und später teilweise umgebauten Kaufhaus ein neues Erscheinungsbild zu verschaffen, wurde Arup aufgefordert, die Architekten mit einem multidisziplinären Team aus Tragwerks- und Fassadenplanern mit Fassadenkonzepten und Ausführungslösungen sowie verschiedenen Konzepten und Konstruktionsvarianten zu unterstützen.

Eine wesentliche Herausforderung des Projektes bestand in der Entwicklung des Lastabtragungskonzeptes der neuen Fassaden. Aus wirtschaftlichen Gründen und zur Aufrechterhaltung des Betriebes während der Baumaßnahme mussten Eingriffe in das Bestandstragwerk, welches zur zusätzlichen Lastaufnahme nur sehr begrenzt geeignet war, minimiert werden.

Das bestehende massive Vordach über dem Erdgeschoss wurde abgebrochen und durch ein neues filigranes Stahlvordach ersetzt, welches die großzügige gläserne Sockelzone zusammenfasst. Die Schaufensterfassade wurde vom Erdgeschoss bis in das 1. Obergeschoss erweitert.

In den oberen Geschossen bekleiden Steinbänder mit unterschiedlichen Oberflächen und Formaten das Gebäude. Bandfenster im Bereich der Treppenhäuser betonen die horizontale Struktur der neuen Fassadengestaltung.

A deceptively lightweight concrete façade was installed with limited interference to the existing structure. A deceptively lightweight concrete façade was installed with limited interference to the existing structure.
Die Fassade aus den filigranen Faserbetonplatten wurde mit sehr begrenzten Eingriffen in die bestehende Struktur realisiert.

Eine Betonung des Haupteinganges gegenüber der Hauptwache und des wichtigen Nebeneinganges an der Großen Eschenheimer Straße erfolgt durch großzügig verglaste Öffnungen. Entlang der Nordfassade gliedern Schaufenstervitrinen die Begrenzungswand des Anlieferhofes.

Auf Steinbänder aus Natursteinplatten wurde zugunsten der Gewichts- und Kosteneinsparung verzichtet. Stattdessen werden innovative acht Millimeter dicke glasfaserverstärkte Betonsteinplatten verwendet. Durch den Einsatz eines „semi structural-glazing“ Systemes mit vertikalen Silikonfugen erhalten die Glasfassaden eine gewünschte horizontale Betonung.